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Berichterstattung für 2020

Nachfolgend wird für alle sechs Bereiche der Nachhaltigkeitsstrategie der Managementansatz beschrieben, jeweils mit Fokus auf die wesentlichen Themen des Bereichs. Falls möglich werden für jedes wesentliche Thema ein oder mehrere Ziele sowie ein Indikator definiert, mit dem sich die Zielerreichung über die Jahre messen lässt. Zudem wird dargestellt, was die Bank Cler 2020 unternommen hat, um die jeweiligen Ziele zu erreichen.

Verantwortungsbewusste Geschäftspraxis

Managementansatz

Die konsequent nachhaltige Ausrichtung sämtlicher Unternehmensaktivitäten ist eine elementare Voraussetzung für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns BKB. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Bank Cler setzen sich deshalb vertieft mit den zentralen ökologischen Herausforderungen und gesellschaftlichen Entwicklungen unserer Zeit auseinander. Darauf basierend haben die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat die Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. Der Beirat Nachhaltigkeit berät die beiden Gremien. Die Fachstelle Nachhaltigkeit unterstützt die Gremien bei der operativen Umsetzung der Strategie.

Code Cler

Die Bank Cler bekennt sich zur strikten Einhaltung der nationalen und internationalen gesetzlichen Vorschriften sowie der standesrechtlichen Grundsätze. In Ergänzung dazu haben Verwaltungsrat und Geschäftsleitung einen Verhaltenskodex, den Code Cler, verabschiedet. Die Prinzipien und Vorgaben im Code Cler – etwa zu Themen wie Interessenkonflikten oder Geldwäscherei – sind für alle Mitarbeitenden der Bank verbindlich. Sie gelten auch für sämtliche Lieferanten der Bank und sind fester Bestandteil jedes Vertragsverhältnisses.

Richtlinien zu kontroversen Umwelt- und Sozialthemen

Als Anbieterin von Finanzdienstleistungen ist sich die Bank Cler bewusst, dass ihre Geschäftstätigkeit Auswirkungen haben kann, die als gesellschaftlich kritisch erachtet werden oder einer nachhaltigen Entwicklung zuwiderlaufen. Deshalb wurden Richtlinien zu kontroversen Umwelt- und Sozialthemen definiert. Sie regeln den Umgang mit Unternehmen aus Bereichen wie etwa Abbau von Kohle, Atomenergie oder Palmöl. Die Richtlinien werden seit 2017 angewendet und gelten für die gesamte Geschäftstätigkeit der Bank. Ihre Einhaltung führt zum Ausschluss von aktuell rund 450 börsenkotierten Unternehmen aus dem Anlageuniversum der Bank Cler. Die Identifikation von kontroversen Umwelt- und Sozialthemen erfolgt kontinuierlich und wird über einen systematischen Monitoring-Prozess gesteuert.

Ziele

Die Bank Cler arbeitet daran, ihre Geschäftstätigkeit auf nationale und internationale Standards wie z.B. Principles for Responsible Investment (PRI) oder Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) auszurichten. 2020 wurde seitens Verwaltungsrat und Geschäftsleitung und nach Rücksprache mit dem Beirat Nachhaltigkeit beschlossen, dass hierfür insbesondere die Erhöhung der Transparenz bezüglich Klimarisiken (sowohl im Anlage- als auch Kreditgeschäft) vorangetrieben werden soll.

Schwerpunkte 2020 und Ausblick

Richtlinien zu kontroversen Umwelt- und Sozialthemen

2020 wurden alle bestehenden Richtlinien überprüft und beibehalten. Die Richtlinien decken folgende acht Themen ab: Geächtete Waffen, Atomenergie und Uranabbau, Abbau von Kohle, fossile Energieerzeugung, Agrarrohstoffe, Palmöl, Kriegsmaterial und internationale Arbeitsgrundrechte.

Gegenvorschlag zur Konzernverantwortungsinitiative

Am 29.11.2020 wurde die Konzernverantwortungsinitiative trotz einer knapp mehrheitlichen Befürwortung der Schweizer Stimmbevölkerung von 50,7% infolge des fehlenden Ständemehrs abgelehnt. Mit einem Referendum ist nicht zu rechnen. Damit wird sehr wahrscheinlich der indirekte Gegenvorschlag des Parlaments in Kraft treten, wonach Schweizer Publikumsgesellschaften sowie grosse Finanzinstitute gesetzlich dazu verpflichtet sind, zu nichtfinanziellen Belangen in den Bereichen Umwelt, Soziales, Arbeitnehmer, Menschenrechte und Korruption Rechenschaft abzulegen und jährlich darüber zu berichten.

Die Bank Cler verfolgt den politischen Prozess und bereitet sich auf mögliche Konsequenzen für die Berichterstattung und die Sorgfaltspflicht vor. Genauere Informationen zur Inkraftsetzung und zu den Übergangsbestimmungen werden 2021 erwartet.

Unterzeichnung der Principles for Responsible Investment (PRI)

Am 15.12.2020 hat die Bank Cler die Principles for Responsible Investment (PRI) unterzeichnet und wurde damit Teil des grössten internationalen Investorennetzwerks im «Nachhaltigen Investieren», dem über 3000 Finanzmarktteilnehmer angehören. Die Bank Cler unterstützt die Prinzipien für verantwortungsvolle Investments, die seitens PRI proklamiert werden, und will diese künftig verstärkt selber umsetzen sowie deren Verbreitung fördern. Konkret bekennt sich die Bank Cler mit der Unterzeichnung der PRI dazu, vermehrt ESG-Kriterien (Environment, Social and Governance) in den Anlageprozess miteinzubeziehen, die Transparenz bezüglich ESG bei ihren Investitionen zu erhöhen und die weitere Verbreitung von nachhaltigem Anlegen innerhalb der Branche aktiv zu unterstützen. Die Bank Cler ist der Überzeugung, dass eine umfassend auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Anlagephilosophie, die z.B. Effekte des Klimawandels mitberücksichtigt, ein langfristig erfolgreicher Anlageansatz darstellt. Daher hat sie in den vergangenen Jahren das eigene Angebot an nachhaltigen Geldanlagen stark ausgebaut und bietet in der Vermögensverwaltung standardmässig nachhaltige Mandate an.

Nachhaltige Angebotspalette

Managementansatz

Die Bank Cler will Nachhaltigkeit noch stärker im Kerngeschäft verankern. Das soll sich einerseits positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Andererseits liegt im Kerngeschäft der Bank der grösste Hebel für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung. Die treibenden Kräfte dieser Verankerung sind die Vertriebseinheiten der Bank Cler, die Fachabteilungen auf Konzernebene sowie die Fachstelle Nachhaltigkeit. Die Fachstelle Nachhaltigkeit zeigt unter anderem die Leitplanken und strategischen Potenziale auf und unterstützt bei der konzeptionellen Entwicklung von Produktlösungen. Federführend für die konkrete Entwicklung und Umsetzung etwa von neuen nachhaltigen Anlageprodukten sind die Fachabteilungen.

Ziele

Um die Verankerung der Nachhaltigkeit im Kerngeschäft zu stärken, will die Bank Cler

  1. die Palette an nachhaltigen Finanzprodukten und -dienstleistungen kontinuierlich erweitern.
  2. die ESG-Kriterien im Kredit- und Anlagegeschäft verstärkt berücksichtigen.
  3. die Kunden regelmässig für das Thema nachhaltige Finanzprodukte und -dienstleistungen sensibilisieren.

Schwerpunkte 2020

Nachhaltiges Anlegen

Die Bank Cler ist sich bewusst, dass das Anlagegeschäft grosse Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Umwelt haben kann. Darum berücksichtigt sie Nachhaltigkeitskriterien bei der Ausgestaltung ihres Angebots. Die Bank investiert das Kundenvermögen ausgehend vom Kundenbedürfnis. In der Gesellschaft und bei den Kunden steigt das Bedürfnis, vermehrt Kriterien bezüglich Nachhaltigkeit in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (Environmental, Social, Governance; ESG) einzubeziehen. Für die Verwaltung von Kundenvermögen arbeitet die Bank Cler mit einem strukturierten Anlageprozess basierend auf Finanzmarktanalyse, Best-in-Class-Ansatz und Nachhaltigkeitsdenken. Der Kern des Nachhaltigkeitsansatzes ist ein mehrstufiges Auswahlverfahren:

  1. Ausschluss von Unternehmen mit besonders riskanten und kontroversen Geschäftsaktivitäten.
  2. ESG-Analyse des gesamten Anlageuniversums.
  3. Selektion der Nachhaltigkeitsleader anhand von ESG-Analysen und Finanzkennzahlen.
  4. Wahl der Anlageinstrumente gemäss Anlagestrategie.

Langfristig geht die Bank Cler davon aus, dass sich aufgrund von nachhaltigem Anlegen eine lenkende Wirkung entfalten könnte. Sprich, dass die Kapitalkosten für nicht oder zu wenig auf ESG-Kriterien ausgerichtete Unternehmen ansteigen und es damit zu einer Preisdifferenzierung zugunsten von nachhaltigeren Geschäftstätigkeiten kommen könnte.

Die Kunden der Bank Cler haben grosses Interesse an den nachhaltigen Anlageprodukten und den damit verbundenen Dienstleistungen. Dies zeigt sich im Wachstum der nachhaltigen Produkte im Anlagegeschäft. Bereits 75% aller Neuanlagen gehen in nachhaltige Anlagestrategien oder Produkte.

Zu Ziel 1 – Klimaschutz mit ZAK Plus – Einführung ZAK Green Impact

Ab dem 1.1.2021 gibt die Bank Cler für jeden Franken, den ZAK-Plus-Kundinnen und -Kunden mit ihren Karten ausgeben, 0,2% an ein Klimaschutzprojekt weiter. Es standen drei Klimaschutzprojekte zur Auswahl, über die im Internet abgestimmt werden konnte. Gewählt wurde das Projekt Waldschutz Oberallmig im Kanton Schwyz, welches durch verbesserte Waldbewirtschaftung die Kohlenstoffbindung erhöht und so in der Schweiz dazu beiträgt, Emissionen zu reduzieren.

Zu Ziel 2 – ESG- und CO2-Reporting-Tools für Anleger

Angesichts der intensiven öffentlichen Debatte rund um den Klimawandel prüfen immer mehr Anleger die Auswirkungen ihrer Investitionen auf das Klima. Um diese zu bestimmen, werden spezielle ESG- und CO2-Reporting-Tools eingesetzt. Seit 2020 stehen diese Tools im Konzern BKB zur Verfügung und werden für die Beratung von institutionellen Anlegern verwendet.

Zu Ziel 3 – Informationen zu nachhaltigen Anlagen und Finanzierungen

Um Kunden und Öffentlichkeit für nachhaltige Anlagen und nachhaltige Finanzierungen zu sensibilisieren, hat die Bank Cler im 2020 diverse Blog- und Fachartikel verfasst und ihren Kunden, aber auch der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Ausblick

Die Bank Cler arbeitet daran, auch den Beratungskunden den Zugang zu Nachhaltigkeitsinformationen für ihre Anlageentscheidungen bereitzustellen. Nachhaltige Musterportfolios sollen einen Portfolio-Check erlauben und die Vorurteile bezüglich der Performance von nachhaltigen Anlagen abbauen. Für die Vermögensverwaltungskunden soll das Reporting ausgebaut werden. So wird in Zukunft nicht nur über die finanzielle Performance, sondern auch über die Nachhaltigkeitsdimensionen (z.B. CO2-Fussabdruck, Ratingergebnisse) berichtet.

Fortschrittliche Personalpolitik

Managementansatz

Die Bank Cler möchte eine attraktive Arbeitgeberin und Ausbilderin sein und stellt dies mit Hilfe einer fortschrittlichen Personalpolitik sicher. Ein intaktes Arbeitsumfeld, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, leistungsgerechte Vergütung unabhängig vom Geschlecht sowie Chancengleichheit und Entwicklungsmöglichkeiten auf allen Ebenen sind der Bank wichtig. Sie bietet rund 400 Mitarbeitenden eine Stelle mit einem attraktiven Leistungsangebot. Zudem bildet sie seit vielen Jahren Lernende und Praktikanten aus. Die Bank führt regelmässig Mitarbeiterumfragen durch und fördert bankinterne Netzwerke. Sie investiert stetig in die Führungskultur und pflegt den direkten Dialog. Die strategische Verantwortung für die Personalpolitik im Konzern BKB liegt beim Bankrat der Basler Kantonalbank, beim Verwaltungsrat der Bank Cler und bei den Geschäftsleitungen beider Banken. Für die operative Umsetzung der HR-Strategie ist die Abteilung Human Resources verantwortlich.

Ziele

1. Leistungsgerechte Vergütung unabhängig vom Geschlecht

Der Konzern BKB bekennt sich zum Prinzip «gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit». Entsprechend soll die leistungsgerechte Vergütung unabhängig vom Geschlecht, wie seit 2017 umgesetzt, regelmässig von unabhängiger Stelle überprüft werden.

 2. Steigerung des Frauenanteils im Kader, in der Direktion, in der Geschäftsleitung und im Verwaltungsrat

Die Bank Cler will allen Mitarbeitenden ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld bieten, welches Chancengleichheit gewährleistet. Bis Ende 2021 soll der Anteil der Frauen im Kader, in der Direktion, in der Geschäftsleitung und im Verwaltungsrat ein Drittel betragen.

 3. Fokus auf Entwicklung

Die Bank Cler fördert die Mitarbeiterentwicklung und etabliert dafür einen Entwicklungsdialog zwischen allen Mitarbeitenden und Führungskräften. Damit sollen die Stärken der Mitarbeitenden erkannt sowie diese optimal eingesetzt und individuell gefördert werden. Seit 2020 werden eine flächendeckende Durchführung und die Dokumentation der Entwicklungsdialoge über alle Funktionen hinweg angestrebt. Ab 2021 werden Mitarbeitende mit hohem Potenzial in den Führungsteams stufengerecht in Bezug auf die möglichen Entwicklungsschritte angesprochen.

Schwerpunkte 2020

Diversität

Die Bank Cler bekennt sich zu «Diversity» (Diversität, vorurteilsfreies Arbeitsumfeld, Vielfalt aller Beschäftigten, Unterbindung jeglicher Diskriminierung usw.). Dies ist sowohl im Code Cler als auch in der HR-Strategie verankert. Alle Mitarbeitenden der Bank Cler haben das Recht auf Schutz ihrer persönlichen Integrität am Arbeitsplatz. Die Weisung «Diversity oder Schutz der persönlichen Integrität am Arbeitsplatz» regelt die Aufgaben nach Stufen und die Verhaltensanforderungen an die Mitarbeitenden. Die Bank trifft geeignete Massnahmen, um deren Gefährdung, namentlich durch sexuelle Belästigung, Mobbing sowie Diskriminierung aller Art, zu verhindern. Das Engagement der Bank Cler für Diversität basiert auf mehreren Überzeugungen. Einerseits gehören Chancengleichheit für Frau und Mann zum Selbstverständnis und den Werten der Bank. Die Chancengleichheit ist verankert in den Anstellungsbedingungen, die den Handlungs- und Orientierungsrahmen vorgeben. Alle Funktionen stehen Frauen und Männern offen und das Salärsystem ist geschlechtsneutral ausgestaltet. Es berücksichtigt neben der Komplexität der Aufgaben und dem Verantwortungsbereich auch die Erfahrung der Mitarbeitenden. Zudem engagiert sich die Bank Cler mit Netzwerkveranstaltungen unter dem Format «Expedition Diversity» zu verschiedenen Themen (z.B. «Mehr Mut!») für die Chancengleichheit und Gleichbehandlung von Frau und Mann auf allen Hierarchiestufen. Die Netzwerkveranstaltungen dienen dem Austausch und der Schaffung eines besseren Verständnisses der zentralen Themen der Diversität und deren Weiterentwicklung. Andererseits will die Bank Cler mit den Entwicklungen einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft mithalten. Sie sieht eine Chance darin, dass unterschiedliche Perspektiven, biografische Hintergründe und Lebenserfahrungen die Kultur positiv beeinflussen und zu nachhaltigen Lösungen für anstehende Herausforderungen führen.

Zu Ziel 1 – Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern

Seit drei Jahren wird die Einhaltung der Lohngleichheit bei der Bank Cler von einer unabhängigen Stelle geprüft. Im November 2020 wurde die Bank Cler von der Société Générale de Surveillance SA mit dem Zertifikat «Fair-ON- Pay+» ausgezeichnet. Dieses bestätigt, dass die Lohnpolitik der Bank Cler fair ist und für gleiche Berufsbilder und Qualifikationen der gleiche Lohn für Frauen und Männer bezahlt wird. Zudem zeigen die Regressionsberechnungen nach der Logib-Methode des Bundes, dass die effektive Vergütung der Bank in Bezug auf das Geschlecht nicht diskriminierend ist. Die Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern wurde innerhalb der vorgegebenen Toleranzschwelle von 5% bestätigt.

Zu Ziel 2 – Frauenanteil im Kader, in der Direktion, in der Geschäftsleitung und im Verwaltungsrat

Als Indikator dient der Frauenanteil im Kader, in der Direktion und in der Geschäftsleitung der Bank Cler. Im Rahmen der Rekrutierung werden Diversitätsaspekte heute schon breit berücksichtigt (Hintergründe, Erfahrung, Ausbildung etc.). Diese Elemente werden in der Zusammenstellung des Anforderungsprofils, in den Interviews oder ggf. auch in Assessment Centers beleuchtet. Falls notwendig sprechen HR Business Partner auch wahrnehmbare Bias von Führungskräften an. 2020 lag der Frauenanteil im Kader bei 35,9% (Vorjahr: 37,9%), bei den Mitgliedern der Direktion bei 9,1% (Vorjahr: 9,9%), bei der Geschäftsleitung bei 33,3% (Vorjahr: 33,3%) und im Verwaltungsart bei 57,1% (Vorjahr: 57,1%). 2020 musste beim Kader und bei den Mitgliedern der Direktion ein Rückgang des Frauenanteils verzeichnet werden. Die Bank hat bereits Massnahmen ergriffen, die im Lagebericht unter «Mitarbeitende» näher beschrieben sind, wie zum Beispiel «Strukturierter Entwicklungsdialog eingeführt» oder «Ein Drittel der Führungspositionen mit Frauen besetzt».

Zu Ziel 3 – Konzernweites Mentoring-Programm

Im Mai 2019 wurde ein konzernweites Mentoring-Programm lanciert. Das Programm hat zum Ziel, Mitarbeitende zu fördern und in ihrer beruflichen Weiterentwicklung zu unterstützen. Der Frauenanteil im Mentoring-Programm liegt bei 50%. Dadurch wird auch das Ziel unterstützt, den Anteil weiblicher Führungskräfte im Konzern BKB und in der Bank Cler mittelfristig zu steigern und die Diversität zu erhöhen. Im Juni 2020 endete die einjährige Pilotphase des Mentoring-Programms. Die Rückmeldungen der Mentees und Mentoren waren gleichermassen erfreulich. Mentoring wurde als wirksam und hilfreich für die persönliche und berufliche Entwicklung empfunden.

Ausblick

Integration

Die Reintegration von Mitarbeitenden der Bank Cler nach Krankheit oder Unfall wird nach Möglichkeit und abgestimmt auf die eingeschränkte Leistungsfähigkeit angeboten. Zudem soll 2021 die Schaffung von Stellen für die Integration von Personen mit Einschränkungen geprüft werden.

Frauen in Führungsfunktionen

In den nächsten drei Jahren soll ein Drittel aller neu zu besetzenden Führungsfunktionen im Konzern BKB mittels Frauen sichergestellt werden. Dies als Ergänzung zum Ziel 2 – Frauenanteil im Kader, in der Direktion, in der Geschäftsleitung und im Verwaltungsrat.

Expedition Diversity neu auch zu Männerthemen

Die Netzwerkveranstaltungen unter dem Format «Expedition Diversity» zu verschiedenen Themen sollen 2021 auch für die Männer geöffnet werden. Die Netzwerkveranstaltungen dienen dem Austausch und der Schaffung eines besseren Verständnisses für die zentralen Fragen, damit das Thema Chancengleichheit und Gleichbehandlung von Frau und Mann auf allen Hierarchiestufen weiterentwickelt werden kann.

Wiedereinstieg und Karriereplanung von Frauen

Die Pilotierung eines Beratungsangebots bei Schwanger- bzw. Mutterschaft mit Fokus auf Wiedereinstieg und Karriereplanung ist in Vorbereitung. Das Ziel ist die Förderung des Wiedereinstiegs von Frauen nach der Mutterschaft zu einem höheren Pensum und damit die Verbesserung der Chancen, mehr Frauen in Führungsfunktionen zu etablieren. Vorgesehen ist eine unabhängige und kostenlose Beratung von Frauen vor und nach der Mutterschaftspause. Weiter sollen über die Führungskräfte und die HR die Möglichkeiten für flexibles Arbeiten und Homeoffice sowohl in der Rekrutierung als auch beim Wiedereinstig aufgezeigt werden.

Mentoring-Programm

Nach der erfolgreichen Pilotphase hat die Geschäftsleitung der Bank Cler die Aufnahme des Mentoring-Programms in den Regelbetrieb genehmigt. Zukünftig wird Mentoring als mögliche Massnahme im Entwicklungsdialog besprochen und im Entwicklungsplan festgehalten. Wenn sich Führungskräfte und Mitarbeitende darauf verständigen, kann sich der bzw. die Mitarbeitende dafür bewerben. Im Vordergrund stehen beim Mentoring die persönliche Entwicklung, der Know-how-Transfer innerhalb des Konzerns BKB und die Stärkung und Förderung interdisziplinärer Netzwerke. Wie in der Pilotphase richtet sich das Angebot an Mitarbeitende mit hoher Leistung und hohem Potenzial. Zudem sollen gezielt Frauen angesprochen werden.

Klimaschutz und ökologische Verantwortung

Managementansatz

2019 hat der Konzern BKB die aktuelle Umwelt- und Klimapolitik verabschiedet. Darin werden konkrete Ziele und Massahmen für die verschiedenen Bankbereiche vorgegeben sowie Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten festgehalten. Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt durch die Fachabteilungen. Die nächste Überprüfung der Umwelt und Klimapolitik ist 2021 zusammen mit der Verabschiedung der Konzernstrategie 2022 – 2025 vorgesehen.

Bereits 2005 hat die Bank Cler ein umfassendes betriebliches Umweltmanagementsystem implementiert. Es wird von der Fachstelle Nachhaltigkeit umgesetzt und lehnt sich an den ISO-Standard 14031 «Umweltmanagement – Umweltleistungsbewertung – Leitlinien» an. Die Festlegung der relevanten Aspekte zur Erhebung der Leistungskennzahlen für die Überwachung der betrieblichen Umweltleistung basieren auf den für die Finanzbranche massgeblichen VfU Kennzahlen. Seit 2018 verfügt die Bank Cler über das Gütezeichen CO2 NEUTRAL. Damit bescheinigen die unabhängigen Experten von Swiss Climate, dass die Bank Cler ihre CO2-Emissionen kompensiert und klimaneutral operiert. Das Label beinhaltet eine externe Prüfung der Treibhausgasbilanz durch die CC Carbon Credits GmbH.

Ziele

Zwei Ziele sind in der Umwelt- und Klimapolitik des Konzerns BKB und der Bank Cler festgehalten.

1. Transparenz in der Vermögensverwaltung

Bis 2021 will die Bank Cler Transparenz über die Emissionen aus dem Vermögensverwaltungsgeschäft schaffen und anschliessend ein Ziel für die Reduktion des CO2-Fussabdrucks der Portfolios prüfen.

2. Senkung der betrieblichen CO2-Emissionen

Das Ziel ist eine Senkung der CO2-Emissionen bis 2030 um 20% gegenüber dem Basisjahr 2010/2011, als zum ersten Mal eine umfassende Systemgrenze definiert und von einer externen Stelle geprüft wurde.

Schwerpunkte 2020

Ökologischer und klimaneutraler Betrieb

Als Finanzdienstleistungsunternehmen hat die Bank Cler geringere direkte Umweltauswirkungen als ein produzierendes Unternehmen. Auch wenn die Umweltauswirkungen vergleichsweise gering sind, will die Bank diese und insbesondere den CO2-Ausstoss weiter senken. Dank des bereits 2005 eingeführten Umweltmanagementsystems kann die Bank Cler gezielt Verbesserungsmassnahmen definieren.

Kennzahlen und Leistungsnachweis

Senkung der CO2-Emissionen

Als Indikator dienen die jährlich erhobenen und auditierten CO2-Emissionen.

Bank Cler

BC_20.01

Erfassungsperiode 1)

 

Einheit

 

2020/ 2019

 

2019/ 2018

 

2018/ 2017

 

2017/ 2016

 

2016/ 2015

 

2015/ 2014

 

2014/ 2013

 

2013/ 2012

 

2012/ 2011

 

2011/ 2010

Direkte und indirekte Emissionen in CO 2 -Äquivalenten

 

t

 

902,6

 

1 044,6

 

1 027,6

 

961,3

 

953,3

 

936,4

 

813,3

 

898,0

 

906,8

 

940,4

Um wie viel Prozent im vgl. zu 2011/2010 gesenkt?

 

%

 

4,0

 

– 11,1

 

– 9,3

 

– 2,2

 

– 1,4

 

0,4

 

13,5

 

4,5

 

3,6

 

 

1) Erfassungsperioden jeweils vom 1. Juli bis zum 30. Juni.

Konzern Basler Kantonalbank

BC_20.02

Erfassungsperiode 1)

 

Einheit

 

2020/ 2019

 

2019/ 2018

 

2018/ 2017

 

2017/ 2016

 

2016/ 2015

 

2015/ 2014

 

2014/ 2013

 

2013/ 2012

 

2012/ 2011

 

2011/ 2010

Direkte und indirekte Emissionen in CO 2 -Äquivalenten

 

t

 

1709,7

 

1 811,1

 

1 809,6

 

1 608,1

 

1 675,2

 

1 622

 

1 467,6

 

1 834,5

 

2 029,5

 

2 058,7

Um wie viel Prozent im vgl. zu 2011/2010 gesenkt?

 

%

 

17,0

 

12,0

 

12,1

 

21,9

 

18,6

 

21,2

 

28,7

 

10,9

 

1,4

 

 

1) Erfassungsperioden jeweils vom 1. Juli bis zum 30. Juni.

VfU-Kennzahlen und das zugehörige Berechnungstool für Kennzahlen zur betrieblichen Umweltleistung für Finanzdienstleister 2003 inklusive Updates. Der Standard des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e.V. (VfU) ist auf Kompatibilität zu den Protokollen der Global Reporting Initiative (GRI) und dem Treibhausgasprotokoll des World Business Council for Sustainable Development und des World Resources Institute (WBCSD/WIR) ausgelegt.

Zu Ziel 2 - Senkung der betrieblichen CO2-Emissionen auf Konzernebene

In der Erfassungsperiode 2013/2014 hatte der Konzern BKB das Ziel einer 20%-Reduktion der CO2-Emissionen im Vergleich zum Basisjahr 2010/2011 bereits übertroffen. Ein Grund dafür war, dass die Basler Kantonalbank zu diesem Zeitpunkt ihren kompletten Heizenergieverbrauch auf CO2-neutrale Fernwärme umgestellt hat. Bei der Bank Cler ist dies aufgrund der in der ganzen Schweiz betriebenen Geschäftsstellen mit jeweils unterschiedlichen Heizenergieträgern bisher nicht realisierbar.

Nachdem der Absenkpfad zwischenzeitlich nicht gehalten werden konnte, kommt der Konzern in der Erfassungsperiode 2019/2020 dem Ziel der 20% Reduktion mit aktuellen 17% wieder näher. Dies aufgrund der starken Reduktionen bei der Bank Cler. Mehrere Effekte haben zu dieser Emissionsabnahme geführt. Der stärkste Rückgang ist bei den Pendelfahrten zu verzeichnen (rund 49 Tonnen CO2-Äquivalente), da die Bank Cler seit der letzten Reorganisation im Konzern per 1.1.2020 über weniger Mitarbeitende verfügt und weil infolge der Corona-Pandemie die Homeoffice-Tätigkeit stark angestiegen ist. Auch bei der Heizenergie ist infolge einer genaueren Messung ein Rückgang zu verzeichnen. Weitere kleinere Rückgänge gab es bei den Geschäftsfahrten und beim Papierverbrauch.

Management von Klimarisiken bei Anlagen und Finanzierungen

Die Auswirkungen des Klimawandels beeinflussen auch die Finanzindustrie, insbesondere Banken, Asset Manager und Pensionskassen. Mit der Verwaltung von fremden Vermögen geht im Rahmen des Risk Management unter anderem die Pflicht (Fiduciary Duty) einher, Klimarisiken (und Opportunitäten) zu berücksichtigen. Gerade aus Risiko-Ertrags-Optik müssen klimabedingte Faktoren in Investment-Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden, da sich der Klimawandel auf die Anlageperformance auswirken kann. Klimabedingte Risiken können in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden:

  1. Risiken im Zusammenhang mit den physischen Auswirkungen des Klimawandels, z.B. Überschwemmungen, Hitzeperioden, Dürren etc.
  2. Risiken im Zusammenhang mit dem Übergang zu einer kohlenstoffärmeren Wirtschaft (CO2-Reduktion), die Übergangsrisiken werden in Policy- und Rechtsrisiken, Technologierisiken, Marktrisiken und Reputationsrisiken unterteilt.

Der Konzern BKB hat 2019 die Einführung eines ESG- und CO2-Reporting-Tools beschlossen. Für institutionelle Kunden wurde hinsichtlich des Einsatzes des Tools 2020 deren Bedarf abgeholt und es konnte bereits punktuell eingesetzt werden. Gestützt auf diese Erfahrungen wurde die Entwicklung eines standardisierten Reports gestartet, der in unterschiedlicher Ausführung sowohl für institutionelle Kunden als auch für Privatkunden eingesetzt werden kann.

Das Eingehen von Risiken gehört zur Geschäftstätigkeit als Bank. Ein aktives Management der Risiken ist für den Konzern BKB zentral, dazu gehören auch allfällige Risiken im Umwelt- und Klimabereich. Das gruppenweite Risikomanagement, insbesondere die Risikoorganisation sowie die Methoden und Prozesse, die der Festlegung von Risikosteuerungsmassnahmen und der Identifikation, Messung, Bewirtschaftung, Überwachung und Berichterstattung von Risiken dienen, ist im «Reglement Risikomanagement (Konzern und Konzernfinanzgesellschaften)» geregelt. Regulatorische Anpassungen und der technologische Wandel im Zuge der Erreichung von Klima- und Umweltzielen lassen alte Geschäftsmodelle wegbrechen. Dies kann zu Ausfällen im Kreditportfolio oder zu Wertverlusten in den Anlageportfolios der Kunden führen. Im Berichtsjahr wurde mit der Entwicklung von geeigneten Methoden für die Beurteilung von Klimarisiken respektive die Quantifizierung der CO2-Emissionen im Kredit- und Vermögensverwaltungsgeschäft begonnen. Zudem werden sowohl im Asset Management als auch bei der Kreditvergabe die «Richtlinien zu kontroversen Umwelt- und Sozialthemen» beachtet, die stark exponierte Unternehmen aus dem empfohlenen Anlageuniversum ausschliessen.

Ausblick

Zu Ziel 1 – Transparenz in der Vermögensverwaltung

Bis 2021 gilt die Einführung eines Reporting-Tools als Nachweis für die Zielerreichung. Ab 2021 sollen die mit dem Reporting-Tool erhobenen Daten zum CO2-Fussabdruck der Portfolios verstärkt in die Reportings einfliessen und so die Transparenz für die Kundinnen und Kunden weiter erhöhen.

Transparenz im Kreditgeschäft

Auch im Kreditgeschäft soll mittelfristig die Transparenz bezüglich CO2-Emissionen verbessert werden. Anschliessend soll ein Ziel für die Reduktion des CO2-Fussabdrucks im Kreditgeschäft geprüft werden.

Zu Ziel 2 – Senkung der betrieblichen CO2-Emissionen

Das Umweltmanagement wird 2021 überarbeitet mit dem Ziel, den Fokus verstärkt auf die Bereiche mit Optimierungspotential zu legen.

Gesellschaftlicher Beitrag

Managementansatz

Ein intaktes gesellschaftliches Umfeld ist eine wichtige Voraussetzung, um als Bank erfolgreich wirtschaften zu können. Als schweizweit tätige Bank engagiert sich die Bank Cler deshalb auf vielfältige Weise für das Gemeinwohl in der Schweiz. Im Vordergrund stehen Sponsoring-Aktivitäten, Sachzuwendungen und Corporate Volunteering. Die Bank Cler engagiert sich darüber hinaus für Organisationen und Initiativen, die sich für soziale oder ökologische Anliegen in der Schweiz einsetzen. Damit will die Bank Cler einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation Benachteiligter leisten und dem hohen Stellenwert des Erhalts der Natur Ausdruck verleihen. Schwerpunkte sind dabei Talentförderung im Musikbereich und Engagement im Themenbereich Krebs.

Ziele

  1. Die Bank Cler schafft Rahmenbedingungen und eine Unternehmenskultur, welche die Mitarbeitenden motiviert und dabei unterstützt, sich für die Menschen und die Natur der Schweiz einzusetzen.
  2. Die Anzahl Stunden, welche die Mitarbeitenden der Bank Cler für das Gemeinwohl einsetzen, soll gesteigert werden.

Schwerpunkte 2020 und Ausblick

Zu Ziel 1 und 2 – Corporate-Volunteering-Teameinsätze

Die Geschäftsleitung der Bank Cler hat im November 2020 entschieden, dass ab 2021 jährlich Teameinsätze für einen guten Zweck organisiert werden sollen. Die Mitarbeitenden der Bank sollen sich während der Arbeitszeit für die Gesellschaft oder die Umwelt engagieren können. Gleichzeitig sollen gemeinsame Einsätze den Teamgeist und den Zusammenhalt der Mitarbeitenden fördern.

KMU-Förderung und Social-Distance-Konzert

In diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten stand die Bank Cler ihren KMU-Kunden zur Seite und stellte unter dem von der Schweizerischen Eidgenossenschaft lancierten KMU-Programm rasch und unkompliziert Kredite bereit. Per 31.12.2020 führte die Bank 680 COVID-19-Kredit-Positionen unter den verschiedenen Programmen des Bundes mit einem Limitenvolumen in Höhe von 63,7 Mio. CHF in ihren Büchern.

Aber nicht nur ihren KMU-Kunden stand die Bank Cler bei. So wurden auch die Sponsoring-Partner im sozialen und kulturellen Bereich weiterhin unterstützt und es wurden diverse Events virtuell durchgeführt, wie z.B. das Social-Distance-Konzert des Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchesters (SJSO).

Weiter unterstützte die Bank Cler auch das Corona-Hilfsprojekt «hamsterli.ch» der Keen Innovation AG, einer Tochter der Basler Kantonalbank. Hamsterli.ch bietet kleinen Betrieben die Möglichkeit, auf einfache Art einen digitalen Absatzkanal zu eröffnen, ganz ohne Zwischenhändler. Die Projektunterstützung der Bank Cler wird den teilnehmenden Betrieben weit über die Corona-Zeit hinaus helfen.

Verbindliche Partnerschaften

Managementansatz

Nachhaltigkeit ist auch bei der Einkaufspolitik der Bank Cler ein wichtiger Aspekt. Die Fachstelle Nachhaltigkeit hat deshalb Richtlinien für Verantwortung in der Beschaffung formuliert. Neben der Einhaltung von Umweltstandards verlangt die Bank Cler bei Ausschreibungen von den Lieferanten die Einhaltung sozialer oder arbeitsrechtlicher Richtlinien oder die Befolgung der Umweltgesetzgebung. Die Umsetzung der Richtlinien fällt in die Zuständigkeit der Gruppe Procurement sowie der Abteilung Infrastruktur Services im Konzern BKB.

Ziele

Bis 2021 will die Bank Cler mehr Transparenz bei der Umsetzung der Beschaffungsrichtlinien erreichen. Konkret bedeutet das:

  1. die bestehenden Prozesse zur Einhaltung der Beschaffungsrichtlinien zu analysieren und bei Bedarf zu verbessern;
  2. abzuklären, bei welchen Produkten die Richtlinien bisher noch nicht zur Anwendung kamen und ob sie eventuell auf weitere Produkte wie etwa Werbeartikel ausgedehnt werden können;
  3. die Inhalte der Richtlinien auf ihre Aktualität zu überprüfen.

Schwerpunkte 2020

2020 wurden im Hinblick auf die Ziele noch keine Massnahmen umgesetzt.

Ausblick

2021 ist geplant, einen neuen, umfassenderen und für Lieferanten verpflichtenden Vertragszusatz zu erarbeiten, welcher von allen Lieferanten der Bank Cler unterzeichnet werden muss.

Nachhaltigkeitskennzahlen

BC_20.03

Ökonomisch – nachhaltige Produkte

 

 

 

31.12.2020

 

31.12.2019

 

31.12.2018

Anlagevolumen nachhaltiger Vermögensverwaltung

 

in Mio. CHF

 

191,4

 

168,8

 

145,9

Anzahl nachhaltiger Mandate an Vermögensverwaltungs- mandaten

 

in %

 

32,6

 

29,8

 

29,4

Volumen nachhaltiger Anlagefonds

 

in Mio. CHF

 

465,8

 

377,1

 

294,3

Anteil nachhaltiger Anlagefonds am gesamten Fondsvolumen

 

in %

 

14,1

 

11,8

 

10,2

Volumen Anlagelösung Nachhaltig

 

in Mio. CHF

 

299,1

 

204,3

 

129,8

Anteil Anlagelösung Nachhaltig am Gesamtvolumen Anlagelösung

 

in %

 

32,0

 

25,5

 

21,8

Volumen Nachhaltigkeitshypotheken

 

in Mio. CHF

 

47,4

 

58,6

 

81,3

Volumen Hypothekarkredite an Wohnbaugenossenschaften

 

in Mio. CHF

 

1,5

 

1,5

 

1,5

Anteil Hypotheken an Wohnbaugenossenschaften an gesamten Hypothekarforderungen

 

in %

 

9,5

 

10,0

 

10,1

BC_20.04

Ökonomisch – Gesamtbank

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilanzsumme

 

in Mrd. CHF

 

19,9

 

18,8

 

17,9

Geschäftserfolg

 

in Mio. CHF

 

68,9

 

54,2

 

12,1

Jahresgewinn

 

in Mio. CHF

 

40,1

 

39,9

 

246,3

Geschäftsertrag

 

in Mio. CHF

 

243,8

 

237,7

 

175,2

Kundengelder

 

in Mrd. CHF

 

13,1

 

12,4

 

60,0

Geschäftsaufwand

 

in Mio. CHF

 

168,8

 

172,3

 

39,8

Gesamtkapitalquote

 

in %

 

17,6

 

16,1

 

16,3

BC_20.05

Sozial – Mitarbeitende

 

 

 

 

 

 

 

 

Anzahl Mitarbeitende (Lernende und Praktikanten/-innen zu 50% gewichtet)

 

FTE 2)

 

382

 

442

 

448

Anteil Frauen

 

in %

 

39,5

 

41,7

 

44,0

Anteil Frauen im Kader

 

in %

 

35,9%

 

37,9

 

39,3

Anteil Frauen in der Direktion

 

in %

 

9,1

 

9,9

 

30,7

Fluktuationsrate (netto)

 

in %

 

5,8

 

10,7

 

5,2

Teilzeitquote Frauen

 

in %

 

47,7%

 

53,3

 

57,6

Teilzeitquote Männer

 

in %

 

13,3%

 

19,5

 

19,7

Anzahl Lernende und Praktikanten/-innnen

 

 

 

34

 

41

 

44

BC_20.06

Ökologisch – Betrieb

 

 

 

2020/2019

 

2019/2018

 

2018/2017

Energieverbrauch

 

in kWh

 

2 835 596

 

3 365 904 1)

 

4 655 643

Treibhausemissionen

 

in t CO 2e 4)

 

903

 

1 045 1)

 

1 028 1)

Papierverbrauch

 

in t

 

67

 

77

 

103

Anteil Recyclingpapier

 

in %

 

96

 

94

 

95

Abfallaufkommen

 

in t

 

56

 

69

 

64

Geschäftsverkehr

 

in km

 

617 745

 

888 316

 

775 947

1) Werte wurden angepasst.

2) FTE = Vollzeitequivalente.

3) Werte sind noch nicht auditiert.

4) CO 2e = CO 2 -Aequivalente.